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Bezirksversammlung Unterfranken: Nachhaltigkeit und Innovationen im Zimmererhandwerk 2025

Der Landrat des Landkreises Würzburg Thomas Eberth sprach zu den Zimmerern und erhielt einen Timmy.
Von links: Hermann Lang, Obermeister der Zimmerer-Innung Würzburg/Kitzingen, Hauptgeschäftsführer LIV Kai Gajewski, Repräsentantin der Unternehmerfrauen Unterfranken Bianca Weigand, Präsident des LIV Peter Aicher, Landrat Thomas Eberth, Bezirksvorsitzender Unterfranken Zimmermeister Stefan Weyer
Quelle: LIV/mr
Am 23. Januar 2025 kamen in Eibelstadt zahlreiche Vertreter des Bayerischen Zimmererhandwerks zur Bezirksversammlung zusammen. Peter Aicher, Präsident des Landesinnungsverbandes des Bayerischen Zimmererhandwerks (LIV), sowie Bezirksvorsitzender Zimmermeister Stefan Weyer begrüßten neben 65 Teilnehmenden aus der Branche auch den Landrat des Landkreises Würzburg Thomas Eberth und den Ersten Bürgermeister der Stadt Eibelstadt Markus Schenk.
Zu Beginn des Jahres kommen traditionell die Innungsbetriebe und die Vertreter des Verbandes in jedem der sieben Regierungsbezirke zusammen. Auch Betriebe, die noch nicht Mitglied sind, sind herzlich eingeladen, den Austausch mit Kolleginnen und Kollegen zu suchen und sich von den Vorteilen einer Innungsmitgliedschaft zu überzeugen. Ziel dieser jährlichen Zusammenkunft ist es, aktuelle Themen und Entwicklungen im Zimmererhandwerk sowie im Holzbau zu besprechen, Ideen zu teilen und bestehende Kontakte zu stärken.
Der Bezirksvorsitzende Zimmermeister Stefan Weyer begrüßte die Teilnehmenden auf der Versammlung. Die aktuelle wirtschaftliche Lage ginge auch an den Zimmerern nicht spurlos vorbei, die Prognose sei allerdings bedeutend besser als für andere Gewerke. Bianca Weigand berichtete als Repräsentantin über die Tätigkeiten der Unternehmerfrauen, ein Austauschforum, welches nun bereits seit über 20 Jahren gibt.
Präsident Peter Aicher informierte in seinem Kurzvortrag „Holzbau: Unsere Antwort auf den Klimaschutz“ über die Risiken des Klimawandels und wichtigen Rolle des Holzbaus. Außerdem stellte er die Marktsituation dar und präsentierte angesichts der nahenden Bundestagswahl Forderungen an die Politik.
Der Landrat des Landkreises Würzburg Thomas Eberth und der Erste Bürgermeister der Stadt Eibelstadt Markus Schenk hießen ebenfalls die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Eibelstadt willkommen.
„Die Bauwirtschaft wird auch in Zukunft eine entscheidende Rolle spielen - alleine in Würzburg fehlen uns 1.700 Wohnungen,“ so Thomas Eberth. Das Zimmererhandwerk glänze durch seine Kreativität und Schaffenskraft. Markus Schenk betonte, dass das Wissen und das Können der Zimmerer gerade auch bei der Bestandspflege wichtig sind, auch wenn die Nachfrage nach privaten Neubauten im Moment eher gering sei.

Auch der erste Bürgermeister der Stadt Eibelstadt Markus Schenk begrüßte die Gäste.
Von links: Hauptgeschäftsführer LIV Kai Gajewski, Hermann Lang, Obermeister der Zimmerer-Innung Würzburg/Kitzingen, Präsident des LIV Peter Aicher, Erster Bürgermeister der Stadt Eibelstadt Markus Schenk, Bezirksvorsitzender Unterfranken Zimmermeister Stefan Weyer
Quelle: LIV/mr
Fachvorträge des LIV und des C.A.R.M.E.N. e.V.
Die erste Präsentation hielt Andreas Kraft, LIV-Referent für Technik und Umwelt. Er sprach über Aktuelles aus der Technik, wie Dachdeckerfachregeln, Witterungsschutz und Mitarbeiterunterweisungen. Der Verbandsreferent für Nachhaltigkeit und Effizienz im Holzbau, Valentin Klingler, erläuterte, wann Trenn- oder Brandwände in verschiedenen Gebäudeklassen eingesetzt werden und berichtete von neuen Serviceangeboten des Verbandes in seinem Geschäftsbereich.
Nach der Mittagspause referierte Alois Hadeier vom C.A.R.M.E.N. e.V. über aktuelle Entwicklungen im Bereich Photovoltaik. von technischen Aspekten, über die Auslegung und Planung bis zur Stromvermarktung. Moritz Rosen, Referent Kommunikation des LIV, stellte die verschiedenen Kommunikationskanäle des Verbands und Möglichkeiten der Zusammenarbeit über die sozialen Medien mit den Betrieben vor.
Neuigkeiten, Aufgaben und Dienstleistungen aus der Verbandsgeschäftsstelle
Kai Gajewski, Hauptgeschäftsführer des LIV, berichtete über Neuigkeiten aus der Verbandsgeschäftsstelle und die gesetzlichen Änderungen im neuen Jahr 2025. Darunter die wichtigsten Fakten zur E-Rechnungspflicht, die neue Verordnung über die Berufsausbildung, das Berufsbildungsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetz. Außerdem wies er auf das 20-jährige Jubiläum des Qualifizierungsprogramms „Meisterhaft“ hin.
Gegen Ende seines Vortrages ging auch Kai Gajewski auf die Bedeutung des Klimaschutzes ein. CO2-Bilanzierung und Nachhaltigkeitsberichterstattung werden immer wichtiger. Neue Vorgaben größerer Unternehmen wirken sich faktisch auch auf kleinere Betriebe aus. Daher gewinnt in diesem Zusammenhang die Frage nach einem freiwilligen Berichtsstandard zunehmend an Relevanz. Der Landesinnungsverband hat hierzu schon verschiedene Instrumente wie den letztes Jahr vorgestellten CO2-Rechner, als Herzstück jeder Nachhaltigkeitsberichterstattung im Angebot und ist dabei weitere pragmatische Lösungen für die Innungsbetriebe zu entwickeln.
Belange des Regierungsbezirks
Wie gewohnt standen im abschließenden Teil der Bezirksversammlung die Besprechung der spezifischen Anliegen des Regierungsbezirks im Mittelpunkt.
Der traditionelle Austausch der Unternehmerfrauen.
Von links: Tanja Wagenbrenner, Lucia Weyer, Lisa-Marie Schäfer, Birgit Apler, Bianca Weigand, Celine Stegmann, Maria Eiermann, Birgit Dietz
Quelle: LIV/mr